„Ein Hund für zwei“ ist inzwischen das fünfte Buch, das von mir veröffentlicht wird. Man könnte also meinen, dass der Entstehungsprozess mittlerweile zur Routine geworden ist. Leider (oder zum Glück?) ist das jedoch nicht so. Es gibt nach wie vor Anfangsschwierigkeiten, Verwirrungen, Zweifel — und jedes Mal ist alles, was nach Abgabe des Manuskripts geschieht, immer wieder aufregend.

Insgesamt hat dieses Projekt — von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung — mehr als anderthalb Jahre in Anspruch genommen. Das Schreiben selbst hat circa ein Jahr gedauert. Ich weiß nicht, inwiefern die Tatsache, dass ich mich mit „Ein Hund für zwei“ in ein neues Genre gewagt habe, den Prozess verlangsamt hat. Bisher habe ich vor allem humorvolle sogenannte Lad-lit-Romane geschrieben — mein neuer Roman ist jedoch eine romantische Liebeskomödie. Der Sprung ist zwar nicht riesig (schließlich ist die humorvolle Komponente nach wie vor ein wichtiger Bestandteil), dennoch ist es ein anderes Genre. Doch damit nicht genug: Außerdem habe ich dieses Mal ein anderes Tempus und eine andere Erzählsituation verwendet, die zudem noch multiperspektivisch ist. Puh! Kein Wunder also, dass es ein wenig gedauert hat, bis ich mich eingefunden habe. Umso mehr freue ich mich, dass ich mit dem Endresultat so zufrieden bin. Auch von allen Testleserinnen und Testlesern gab es durchweg positive Rückmeldungen — und das, obwohl sie ansonsten sehr kritisch sein können (kritische Testleser zu haben ist übrigens immens hilfreich für einen Autor!).

Die einzelnen Stationen dieser Arbeit sehen wie folgt aus:

• Anfang Februar 2022: Ich schicke meinem Agenten eine E-Mail mit sieben Buchideen. Jede ist in etwa vier bis sechs Sätze lang (ungefähr so wie ein Klappentext). Ihm gefallen drei Ideen, er favorisiert aber den „Teilzeithund“, wie das Projekt seiner Zeit noch heißt.


• Mitte April 2022: Ich schicke meinem Agenten ein ausgearbeitetes Exposé sowie eine Leseprobe (mit der Hälfte des ersten Kapitels, die aus der Sichtweise des männlichen Protagonisten besteht).


• Ende Mai 2022: Das Projekt wird Piper angeboten. Inzwischen haben wir am Exposé noch ein wenig gefeilt und das erste Kapitel um die Perspektive der weiblichen Hauptfigur erweitert.


• Anfang / Mitte Juni 2022: Die Zusage von Piper kommt. Der Schreibprozess geht weiter.


• Oktober 2022: Es wird zum ersten Mal über das Cover geredet. Ich darf meine Ideen und Vorstellungen einbringen, woraufhin ich einige Entwürfe an Piper schicke.


• Ende Februar 2023: Die Arbeit am Manuskript ist beendet. Yippie! Ich schicke es an den Verlag, während eine gute Freundin das ganze Skript noch einmal Korrektur liest.


• Ende März 2023: Das Korrektorat beginnt. Dieses Mal arbeite ich mit Birgit Förster zusammen, die von Piper beauftragt wurde, das Manuskript noch einmal auf Herz und Nieren zu prüfen.


• April 2023: Ich bekomme den ersten Cover-Entwurf. Ich liebe es! Erstellt wurde es vom Favoritbuero in München, die auch schon die Covergestaltung der „Klugscheißer“-Trilogie übernommen haben. Ich habe bei Piper extra angefragt, ob das Favoritbuero das Cover wieder übernehmen kann. Zum Glück hat es geklappt!


• Mai 2023: Das Lektorat ist beendet.


• Ende Mai 2023: Das finale Cover ist fertig! Es wurden noch ein paar winzige Kleinigkeiten geändert.


• Auch Ende Mai 2023: Die Media Paten beschließen, „Ein Hund für zwei“ als Hörbuch zu vertonen.


• Juni 2023: Martin Kautz (der auch schon den „Klugscheißer“ vertont hat) beginnt mit den Aufnahmen für „Ein Hund für zwei“.


• Auch Juni 2023: Ich bekomme das E-Book zur Freigabe zugeschickt.


• 31. August 2023: „Ein Hund für zwei“ erscheint als E-Book, Taschen- und Hörbuch.

Kommentare

Ich freue mich schon riesig auf dein neues Buch. Ich habe gerade alle drei Lehrer-Seidel-Romane in Rekordgeschwindigkeit gelesen, weil sie so super waren. Es ist schade, dass ich dadurch nicht lange etwas davon hatte, aber ich konnte die Bücher einfach nicht aus der Hand legen. Nun freue ich mich auf dein neues Buch, auch wenn es ohne Timo ist.

Wow, vielen Dank fürs Kompliment. Es freut mich sehr, dass dir die „Klugscheißer“-Trilogie so gut gefallen hat, aber ich bin mir sicher, dass du Isabelle und Tony (die Protagonisten aus „Ein Hund für zwei“) genauso gern mögen wirst!

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